Meisterschaften in Ungarn 2014
Die Ungarischen Meisterschaften wurden am 06.Dezember 2014 in Balassagyarmat ausgetragen und umfassten eine Teilnehmerzahl von rund 300 Kämpfern aus Ländern wie Deutschland, Kroatien, Slowakai sowie Ungarn. Das Deutsche Team bestand aus 5 Teilnehmern, wobei 4 aus Frankfurt am Main und einer aus Stuttgart vertreten waren. Sensei Slawek fungierte als Hauptkampfrichter und musste diese Tätigkeit auch bei den Finalkämpfen übernehmen, welche im ungarischen Fernsehen übertragen wurden.
Taiga Ogura sowie sein jüngerer Bruder Ryuga , der in einer höheren Altersgruppe antreten musste, konnten sich problemlos bis ins Finale kämpfen und dementsprechend jeweils den 1.Platz sichern. Ruyga hat zusätzlich den Pokal als „Bester Kämpfer“ mit nach Hause nehmen dürfen. Der 2.Platz ging an Hiroshi Ogura, welcher mit 44 Jahren zum ersten mal überhaupt auf einem Kyokushin Turnier angetreten ist, und musste sich mit mindestens 14 Jahre jüngeren Gegnern messen, die er auch jeweils problemlos dominiert hatte. Leider hat Hiroshi in seinem letzten Kampf einen Mai-Geri Jodan gekickt, welcher auch ein Treffer war, was ihm schlußendlich einen Minuspunkt eingebracht und ihm dementsprechend den Sieg gekostet hat, da diese Technik bei den Anfängern nicht erlaubt ist. Einen weiteren 2.Platz durfte Milena Kovaleva für sich erkämpfen, wobei dieser ebenfalls fraglich ist, da sie nur 3 Minuten Pause zwischen ihrem vorangehenden Kampf hatte und im Finale problemlos mit ihrer fast 20kg schwereren Kontrahentin mithalten konnte. Anstatt jedoch zumindest eine Verlängerung zu geben, entschieden sich die Kampfrichter überraschend für die Teilnehmerin aus Ungarn. Später hatte sich sogar einer der Seitenkampfrichter bei ihr entschuldigt. Wafa Zabiullah aus Stuttgart musste spontan in der offenen Gewichtsklasse antreten, da sein Gegner nicht erschienen ist. Hier konnte er einen Kampf gegen den ungarischen Jugend Kyokushin-/Kickboxmeister für sich entscheiden, obwohl der Gegner technisch wie physisch sehr stark war und 24kg mehr gewogen hatte. Bei seinem letzten Kampf hätte es ebenfalls mindestens zu einem Unentschieden kommen können aber leider haben sich die Kampfrichter auch hier unerklärlicherweise für den Kämpfer aus Ungarn entschieden, was Wafa den 3.Platz eingebracht hat.
Wir sind dennoch relativ zufrieden mit dem Ergebnis, da jeder der Deutschen Kämpfer sich einen Titel holen konnte.